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Alex und Natalya berichten


Auch die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtete am 10.November 2000 in einer großen Reportage über die Partnersuche im Internet.

Im Mittlepunkt dieses Berichtes stand ein Pärchen, welches sich nach einigen Versuchen und Mißverständnissen gefunden hat.
Die Rede ist von Alex und Natalya, die sich über hannover-singles.de gefunden haben.

Foto: Madsack Verlag
Fender/Hoch
Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 10.10.2000






So sieht sie also aus, "Strawberry" aus dem Internet, die unter "www.hannover-singles.de" eine Kontaktanzeige aufgegeben hat: Buchstabensalat. Entgeistert starrt Alex auf seinen Bildschirm. Eigentlich wollte ihm Strawberry ein Foto von sich mailen, doch die Bilddatei kommt in Bruchstücken an. Auf dem Schirm erscheinen seltsame Zeichen: "B*OJ QJU phy". Alex war eher zufällig auf Strawberrys E-Mail-Adresse gestoßen, als er sich in der Kategorie "Sie sucht Ihn" die Angebote filzte. Geheimnisvoll klangen sie alle, die Namen der Frauen. "Luna 28", die "Freche 35", "Mylady" oder "Sonne".

Strawberry war kleiner als die anderen. 1,65 Meter groß, nur fünf Zentimeter kleiner als Alex. Er schrieb: "Ich würde mich freuen, etwas mehr von dir zu erfahren. Vielleicht könntest du mir wenigstens deinen Vornamen verraten?" Wenn Marco wie Brad Pitt aussehen würde, hätte er unter "www.hannover-singles.de" ein Foto von sich ins Netz gestellt. Aber seit ihn seine Freundin verlassen hat, ist sein Ego angeknackst. Marco fürchtet, dass sein Foto potenzielle Interessentinnen abschreckt. Und dass Kollegen, die es entdecken, feixen: "Was macht denn der Marco da? Der hat es wohl nötig." Der 25-jährige EDV-Kaufmann inseriert unter Pseudonym: doc bb. Dass er verrückt nach Fußball ist, schreibt er vorsichtshalber nicht. "Welche Frau kommt schon mit zu Hannover 96?" Marco versucht es auf die witzige Tour: "Vakuumbaumfrucht sucht Nussknackerin."

Strawberry wagt sich ein Stückchen aus dem World Wide Web heraus. "Also, ich bin Natalya", schreibt sie Alex, "den Spitznamen habe ich mir ausgesucht, weil ich süchtig nach Erdbeeren bin." Viel mehr verrät sie nicht. Ein bisschen Spannung muss sein, findet die 18-jährige Gymnasiastin. Alex ist da offener. Schon in seiner zweiten E-Mail schreibt er ihr, dass er im 6. Semester Architektur studiert, nebenbei bei der Post jobbt, sich mit einem Freund eine Zweizimmerwohnung in der Südstadt teilt und gerne fernsieht, besonders Stefan Raab und "Die Simpsons". Dass er sehr ehrlich sei, manchmal sogar zu ehrlich. Und dann schickt er noch ein Foto mit. Ein südländischer Typ mit dunklen Locken und wachen, braunen Augen hinter einer Nickelbrille. Natalya findet Alex "süß". Dabei kennt sie ihn noch gar nicht. Sie könnte ihn um seine Handy-Nummer bitten, ihn anrufen und ein Treffen arrangieren. Doch dann wäre der Reiz verflogen. Jede E-Mail ist wie ein Puzzle-Stück. Natalya fügt sie zu einem Bild von ihm zusammen. Je mehr Puzzle-Stücke sie gesammelt hat, desto größer ist ihre Neugier. Sieht der echte Alex genauso aus, wie sie sich ihn vorstellt? Das Echo auf seine Kontaktanzeige hat Marco nicht gerade ermutigt, die Partnersuche via Internet zu forcieren. Nach einem Monat hat sich erst eine Interessentin gemeldet. Sie habe die Annonce ganz toll gefunden, wenn er Lust habe, könne er sich melden, Blabla. Knackt sie die "Vakuumbaumfrucht"? Große Hoffnungen macht sich Marco nicht. In der Zwischenzeit hat er sich mit mehreren Inserentinnen von Kontaktanzeigen getroffen. Die einen hatte er durch die HAZ, die anderen via Internet kennen gelernt. Ein Unterschied, wie sich herausstellte. "Wer Geld für eine Anzeige bezahlt, meint es ernst. Die Mädels aus dem Internet wollten nur gucken, was auf dem Markt ist." Alex wird langsam nervös. Seit sechs Tagen schon wartet er auf eine Nachricht von Natalya. Am siebten Tag ist er mit seiner Geduld am Ende. "Hi", schreibt er ihr, "hätte mich gefreut, wenn du mir nach der letzten Nachricht wenigstens gesagt hättest, dass du eigentlich gar kein Interesse an mir hast. Mfg, Alex." Natalyas Herz macht einen Hüpfer, als sie seine Nachricht findet. Aus Versehen hatte sie sämtliche E-Mails gelöscht, darunter auch die von Alex. Datenbank-Error. Wie sollte sie ihn jetzt in Hannover finden - ohne Adresse, ohne Telefonnummer, nur mit einem Ausdruck von seinem Foto? "Es tut mir echt leid", schreibt sie. Alex atmet auf. Er hatte sich bloßgestellt gefühlt: So viel hatte er über sich verraten - und so wenig wusste er von ihr. Vielleicht hieß sie gar nicht Natalya. Vielleicht saß sie in der Architektur-Vorlesung neben ihm und zeigte unter dem Tisch seine E-Mails herum. Unmöglich war das nicht. Schließlich hatte er nicht einmal ihr Bild gesehen, nur Datensalat. Nach ihrer Entschuldigung macht der 24-Jährige Nägel mit Köpfen: "Eigentlich falle ich nie so mit der Tür ins Haus, aber ich würde dich gerne kennenlernen. Kommst du zu meiner Party?" Marco hat inzwischen auf so viele Kontaktanzeigen im Internet geantwortet, dass er den Überblick verloren hat. Wer war nochmal Julia? Engelchen oder Miss Piggy? Marco hat keine Ahnung, wem er was geschrieben hat. Weiß Julia schon von seiner Vorliebe für Soft-Techno von "Scooter?" Muss er ihr noch beichten, dass er verrückt nach Fußball ist? Die Frau scheint echtes Interesse an einem Treffen zu haben, sonst hätte sie ihm nicht ihre Handy-Nummer verraten. Marco schickt ihr eine SMS. 160 Zeichen. Hi-mir-geht-es-gut. Blabla. Am Wochenende hat er sowieso keine Zeit. Da trifft er sich mit Steffi. Die hat er beim Eishockey kennengelernt. Offline. Kommen noch mehr Mädchen aus dem Internet zu deiner Party?" Natalya will kein Risiko eingehen. Nein, Alex hat keine weiteren virtuellen Bekanntschaften eingeladen. Nur Natalya. Als sie ihm zum ersten Mal begegnet, ist sie irritiert. Gut sieht er aus im Anzug, doch warum sagt er nicht "hallo"? Alex stutzt. Ist sie es? Sie ist es. An diesem Abend lernt er sie kennen, seine künftige Freundin. Neustart.

Für Singles ist das Internet eine riesige Kontaktbörse. Die größte Trefferquote garantieren regionale Anbieter. Den Raum Hannover deckt seit Anfang 1999 das Portal "www.hannover-singles.de" ab. Mitglieder können für drei Monate eine (Foto-)Anzeige auf die Homepage stellen. Die Teilnahme ist kostenlos. Ehe- und Bekanntschaftsanzeigen gibt es auch im Online-Angebot der Verlagsgesellschaft Madsack unter www.dalog.click. de (Auf DialogTreff klicken). l Eine gut sortierte überregionale Kontaktbörse findet man unter der Adresse "www.single-treff.de". Die Inserate sind nach Postleitzahlen, Alter und Beruf sortiert. Der Service ist kostenlos. l Eine der größten Single-Börsen findet man im Internet unter "www.deutschesingles.de". Der Anbieter, M@tchnet, legt Wert auf Datensicherheit. Inserenten können nicht direkt angeschrieben werden. Der Anbieter leitet E-Mails seine Kunden weiter. l Internationale Kontakte vermitteln die Anbieter "www.peopleunited.de" und "love.aol.com".

Antje Hildebrandt


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